Vom Großindustriellen finanziert
Die Bismarcksäule in Landstuhl
Auf Anregung und Kosten des saarländischen Großindustriellen und Bismarckverehrers Karl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg wurde diese Bismarcksäule als Aussichtsturm mit Feuerschale auf dem Kirchberg erbaut.
Freiherr von Stumm-Halberg wählte wie in vielen anderen Städten den von der deutschen Studentenschaft mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurf "Götterdämmerung" des Architekten Wilhelm Kreis zur Ausführung aus.
Aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes des Stifters wurde auf Feierlichkeiten bei der Grundsteinlegung verzichtet (Freiherr von Stumm-Halberg verstarb noch vor der Einweihung der Säule).
Die Bauleitung oblag dem Bezirksbaumeister Löhner aus Homburg, die Ausführung der Bauarbeiten erfolgte durch die Firma Franz Schreiber aus Landstuhl.
Der aus Sandstein gebaute Turm trägt als Schmuck ein Reichsadlerrelief mit Bismarck-Wappen mit darüberliegender bronzener Widmungstafel
"Dem Andenken/ des grossen Reichskanzlers/
errichtet von/ K.F. Freiherr von Stumm-Halberg/ 1900"
Auf der Rückseite des Bismarckturmes ist ebenfalls ein Reichsadlerrelief mit Bismarck-Wappen angebracht.
Die mit 1,8 m Durchmesser vergleichsweise recht große Feuerschale aus Gusseisen (Kosten: 500 Mark) wurde mit Kiefern- und Buchenholz befeuert. Diesem Holz wurden Pech und Werg (Flachs- und Hanfabfall) beigemengt. Die Feuerschale wurde vor 1979 entfernt.
Über 84 Stufen (10 Stufen am Sockel, 74 Stufen einer Steintreppe) ist die Plattform erreichbar.
Die Steinstufen am Sockel wurden nach 1960 erneuert.
Die Bismarcksäule ist zu bestimmten Zeiten zugänglich (Stand: Oktober 2006)
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